Heilung ist das Erinnern daran, wer du wirklich bist.
- Sunny
- 8. Juli
- 2 Min. Lesezeit
1. Heilung beginnt mit Bewusstwerdung
Heilung fängt nicht erst an, wenn Symptome verschwinden, sondern im inneren Erkennen und Verstehen dessen, was im Menschen vor sich geht. Bewusstwerdung heißt, sich seiner Gedanken, Gefühle, Muster und Verletzungen bewusst zu werden. Erst wenn wir uns selbst ehrlich wahrnehmen, können wir wirkliche Veränderung zulassen. Therapie ist demnach nicht nur äußerliche Behandlung, sondern das Eröffnen eines inneren Prozesses des Erkennens und Annehmens.
2. Lineares Denken allein reicht nicht aus – es braucht das Erfassen nichtlinearer Ebenen und komplexer Zusammenhänge
Unsere Welt und unser Bewusstsein funktionieren nicht nur in einer geraden, kausalen Linie (Ursache → Wirkung). Es gibt viele Ebenen und Dimensionen, in denen Zeit, Raum und Wirklichkeit anders erlebt werden, zum Beispiel in Träumen, Emotionen oder spirituellen Erfahrungen. Nichtlineares Denken bedeutet, diese Ebenen zuzulassen und zu verstehen, dass Veränderung und Heilung oft auf verschlungenen, vielschichtigen Wegen geschehen. Therapeutisches Arbeiten muss also diese „nichtlinearen“ Qualitäten mit einbeziehen.
3. Therapie ist Transformation, kein bloßes Reparieren
Traditionelle Therapie fokussiert oft auf das „Reparieren“ von Defiziten oder Symptomen. Die hier beschriebene Sichtweise versteht Therapie als einen Prozess der inneren Wandlung und Entwicklung: Es geht darum, sich selbst neu zu finden, alte Muster loszulassen und ganzheitlich zu wachsen – also eine tiefgreifende Transformation auf allen Ebenen (körperlich, emotional, geistig, spirituell).
4. Es geht nicht um „höher, schneller, weiter“, sondern um authentischen Ausdruck, gelebte Integrität und Selbstverantwortung
Moderne Gesellschaften fördern oft Leistung, Wettbewerb und ständiges „Mehr“. Hier steht dagegen der echte, authentische Ausdruck des eigenen Wesens im Mittelpunkt. Integrität bedeutet, ganz man selbst zu sein, sich nicht zu verbiegen oder Rollen zu spielen, nur um Erwartungen zu erfüllen. Selbstverantwortung heißt, das eigene Leben bewusst zu gestalten und für die eigenen Entscheidungen einzustehen.
5. Wünsche sind keine Ziele, die man „bekommt“, sondern Räume, in die wir eintreten und die uns verändern
Wünsche werden hier nicht als externe Objekte verstanden, die man erreicht oder besitzt, sondern als energetische Räume, die sich öffnen, wenn wir uns ihnen hingeben. Wenn ein Wunsch „wahr wird“, verändert er uns von innen – wir wachsen und entwickeln uns durch das Erleben dieses neuen Raumes. Es ist ein Prozess des Bewusstseinswandels, nicht bloßer Erfüllung.
6. Die Illusion bindet und fordert ihren Preis, das Göttliche hingegen befreit und schenkt ohne Erwartung
In dieser Sichtweise gibt es zwei Wirklichkeiten: die Illusion (alles, was uns begrenzt, festhält, wie z.B. Ängste, Ego, Abhängigkeiten) und das Göttliche (das wahre Sein, die spirituelle Freiheit). Die Illusion verlangt immer eine Gegenleistung – sie „frisst“ Energie, Zeit oder Lebensfreude. Das Göttliche dagegen schenkt frei, bedingungslos und ohne Erwartungen. Therapie ist daher auch ein Loslassen der Illusion hin zur Verbindung mit dem Befreienden, dem Göttlichen.
Autorin: Sandra Climent
Sunny ❤️©